Im Zuge ihrer Diplomarbeit “Kein Strom ohne Atom?” hatten Barbara Aistleitner, Lisa Kriener und Michaela Schickermüller am 6. Dezember 2019 für die 5AHL eine Führung im nie in Betrieb genommenen Atomkraftwerk Zwentendorf organisiert. Mit dabei waren Klassenvorständin Mag. Edith Dammerer sowie Diplomarbeits-Betreuerin Mag. Veronika Kirchner.
Gleich nach der Begrüßung wurde eine zeitgenössische Filmdokumentation gestartet, welche die einzelnen Bauetappen des Gebäudes bis zu seiner Fertigstellung zeigte. Es folgten einige Anmerkungen zur historischen Volksabstimmung im November 1978, deren Ergebnis – 50,5 % stimmten damals gegen eine Eröffnung des AKWs – das Ende des fix und (einschalt)fertigen AKWs besiegelte.
Nach diesem Blick in die Vergangenheit hieß es “Helm auf‘, denn nun stand die über 90-minütige Besichtigung des Gesamtgebäudes mit seinem – absolut strahlenfreien – technischen Innenleben auf dem Programm. Der Rundgang startete im sogenannten Waschraum, danach fuhren wir mit einem Lift 29 m nach oben ins Reaktorgebäude, wo uns die Funktionsweise eines Atomkraftwerks von den Brennstäben bis zur Notabschaltung anschaulich erklärt wurde. In der Folge durften wir auch einen Blick in und unter den Reaktor werfen. Im Anschluss bestaunten wir die riesige Drehturbine in der Turbinenhalle. Zum Abschluss stellte sich die Gruppe in der als Film-Drehort erprobten Kommandozentrale zu einem letzten Gruppenfoto in Position. Fazit: eine sehr informative Exkursion – empfehlenswert für alle!