In den Sommerferien nach der dritten Klasse ist in der fünfjährigen HLW bzw. nach der zweiten Klasse in der dreijährigen FW ein Pflichtpraktikum zu absolvieren. Die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler absolviert das Praktikum im Ausmaß von 12 Wochen (HLW) und 8 Wochen (FW) im Bereich Büro und Tourismus. In den letzten Jahren stieg auch die Nachfrage nach Praktika im Ausland stark an. Heuer gab es diesbezüglich coronabedingt einen Einbruch.
Im Folgenden berichten drei Schüler/innen von ihren Praxiserfahrungen:
Jana Kreindl, 4 AHL:
Ich habe mein diesjähriges Praktikum im Alpenresort Schwarz in Mieming, Tirol absolviert. Mit sehr schönen Erinnerungen und viel Freude kann ich auf diese wunderbare Zeit zurückblicken. Eines meiner Highlights war, als mir in der Früh meine eigenen Gäste zugeteilt wurden und ich für diese ganz allein verantwortlich war. Zu meinen Tätigkeiten gehörten Servieren und Abservieren von Speisen und Getränken, Tische decken und Zimmerservice.
Mit meinen Vorgesetzten und Arbeitskolleg/innen hatte ich ganz besonderes Glück. Sie waren so aufmerksam, hilfsbereit und freundlich und haben mich sofort sehr herzlich ins Team aufgenommen. Besonders geschätzt habe ich, dass ich den zur Verfügung stehenden Wellnessbereich benutzen durfte. Es gab keinen besseren Ort, um sich an den freien Tagen dort entspannen zu können.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich mir kein schöneres Praktikum hätte vorstellen können. Aufgrund einiger unvergesslicher Momente werde mich ich mich wohl immer mit einem Lächeln daran zurückerinnern.
Jakob Steinkellner, 4 AHL:
Mein Pflichtpraktikum habe ich beim Auszeithof Hinteregger in St. Oswald/Bad Kleinkirchheim, Kärnten absolviert. Das Unternehmen ist sehr familiär und auch ziemlich klein, was ich persönlich als großen Vorteil erachtete, da man wirklich alles einmal ausprobieren kann.
Zu meinen Tätigkeiten zählten das Servieren des Kaffees und der Butter beim Frühstücksservice, das Nachfüllen des Buffets, das Mittagsservice und das Abendservice. Beim Service wurde ein sehr hohes Niveau eingefordert. Das Arbeitsverhältnis war großartig, da alle Mitglieder der Familie mitgeholfen haben und wir auch ein sehr persönliches Verhältnis zu den Chefs hatten. Im Großen und Ganzen hat mir das Praktikum sehr geholfen, mich weiterzuentwickeln und selbstständiger zu werden. Es war eine wirklich tolle Zeit und ich würde mein Praktikum sofort wieder am Auszeithof Hinteregger absolvieren.
Kerem Ptütün, 4 AHL:
Während viele meiner Mitschüler/innen für ihr Praktikum in andere Bundesländer gingen, entschied ich mich, mein Praktikum am Karlingbergergut in Perg zu absolvieren. Die dreimonatige Praxiszeit war lange und anstrengend, dennoch habe ich es sehr genossen und würde diesen Betrieb jedem weiterempfehlen. Durch die Arbeit in der Küche und im Service habe ich viel dazugelernt und Erfahrungen gemacht, die mir in der Zukunft bestimmt weiterhelfen werden. Ich lernte neue Leute kennen, schloss Freundschaften und bekam einen Einblick in die Welt der Arbeit.