Nuna Gabriele und Hojda Willibald Stojka, beide Angehörige der Volksgruppe der Rom, teilten am 2. April 2019 im großen Saal des Schlosses Hartheim ihre persönlichen, teils erschütternden Erinnerungen mit Schülerinnen und Schülern der HLW Perg.
Mag. Edith Dammerer und Mag. Monika Dickinger-Neuwirth nahmen mit dem gesamten IV. Jahrgang der HLW Perg an einer Lesung von Nuna und Hojda Stojka in Hartheim teil. Nunas Schwiegermutter, Ceija Stojka, war KZ-Überlebende. Hojdas Großvater, Karl Horvath, wurde in Hartheim ermordet.
Zahlreiche Geschichten über die im Nationalsozialismus verfolgte Familie ließen die Schülerinnen und Schüler das unvorstellbare Leid in Ansätzen erahnen. So meinte Emma Kernecker (4BHL) im Anschluss an die Lesung: „Ceijas Geschichte hat mich sehr berührt. Ich erachte es für sehr wichtig, dass junge Leute von den Geschehnissen erfahren und daraus lernen.“
Musikalisch umrahmt wurde das Gespräch von der Gruppe Amenza Ketane, die Hojda Stojka auf Anregung seiner Mutter Ceija gründete, damit die traditionellen Lieder seiner Romagruppe, der Lovara, nicht in Vergessenheit geraten. (Mag. Monika Dickinger-Neuwirth)
Foto: Nuna Gabriele Stojka, Mag. Edith Dammerer und Mag. Monika Dickinger-Neuwirth mit Schülerinnen und Schülern des IV. Jahrgangs der HLW Perg